Was bisher geschah

1. Türchen

„Nur noch an der Zauberschaukel und der Zuckerwattemaschine vorbei, dann sind wir auch schon da!“, sagt das Skateboard. „Und das Eis hier ist wirklich so groß und lecker, wie du immer erzählst?“, fragt Vedi, der kleine bunte Ball, seinen Freund. „Aber klar doch, das ist das beste Eis, das ich je gegessen habe!“, versichert das Skateboard, ehe die beiden mit großen Augen vor der riesigen Eispyramide stehen. Doch genau in dem Moment, in dem Vedi genüsslich seine Zunge herausstreckt und von seinem Himbeer-Schokoladen-Eis probieren will, schreckt er hoch und stellt fest, dass er nur geträumt hat. 

Genervt rollt er aus seinem Bett. Zu gerne hätte er noch länger von diesem schönen Ort geträumt und sein Eis vertilgt. „Guten Morgen Vedi! Gut geschlafen?“, ruft sein Opa, bei dem er gerade zu Besuch ist. „Ich habe extra dein Lieblingsmüsli gekauft, lass es dir schmecken!“, fügt er freudig hinzu. Als Vedi wortlos seine Schüssel nimmt, kneift sein Opa ihn in die Seite und hakt nach: „Welche Laus ist dir denn heute über die Leber gelaufen?“ 

„Keine Laus! Ein riesiges Eis! Und der schönste Ort der Welt, den du dir nur vorstellen kannst!“, beginnt er von seinem Traum zu erzählen. „Und da waren nur Spielzeuge, kannst du dir das vorstellen? Alle waren glücklich und fröhlich. Und es gibt eine riesige Pyramide mit allen Eissorten auf der Welt! Wie schade, dass alles nur ein Traum war“, fährt Vedi traurig fort, während sein Opa sichtlich zu grübeln beginnt. 



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2. Türchen

„Was denkst du denn, Opa?“, will Vedi wissen. „Ich weiß nicht genau, aber irgendwie kommt mir dein Traum bekannt vor“, antwortet Fritzi nachdenklich. „Du meinst, wir hatten denselben Traum?“, fragt der kleine bunte Ball überrascht. „Na das wäre schon ein großer Zufall. Nein, ich glaube, dass es diesen Ort wirklich gibt. Wenn ich mich doch nur besser erinnern könnte! Ich glaube, ich bin ganz schön alt und vergesslich geworden”, antwortet er seinem Enkel mit einem Augenzwinkern. „Ach Quatsch, wir helfen deiner Erinnerung schon auf die Sprünge!“, sagt Vedi fest entschlossen. 

“War es vielleicht eine geheime Türe im Freizeitpark, die wir noch nicht kennen?”, hakt Vedi aufgeregt nach. Sein Opa schüttelt den Kopf und antwortet grinsend: “Ich glaube nicht. Und außerdem hättet ihr die bestimmt schon gefunden, so oft wie du mit deinem Bruder Knetbert schon dort warst!” Doch Vedi gibt nicht auf: “Kannst du dich daran erinnern, ob du alleine warst, oder gemeinsam mit Freunden?” 

Nun denkt Opa Fritzi ein wenig länger nach. ”Jetzt wo du es sagst – ich war nicht alleine! Ich kann mich erinnern, dass das Dreirad und ich immer so gerne auf dem großen Trampolin gesprungen sind. Und wir waren sooo fasziniert von dem Stelzenläufer. Hast du die in deinem Traum auch gesehen?” Vedi verneint und löchert ihn weiter: “Was ist denn noch passiert? Wir müssen unbedingt herausbekommen, wie du früher dorthin gekommen bist. Ich will doch auch den Stelzenläufer sehen und endlich mein großes Eis essen!” 



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3. Türchen

In Erinnerungen an die Spielzeugwelt schwelgend erzählt Opa Fritzi weiter: “Das war jedes Mal ein riesiger Spaß! Schade, dass das Dreirad und ich uns irgendwann aus den Augen verloren haben!” “Wir könnten es doch einfach fragen, du weißt doch sicher noch, wo es wohnt?”, fragt der kleine bunte Ball hoffnungsvoll. “Ich glaube, es ist irgendwann umgezogen. Ich meine, vor einigen Jahren im Bergdorf davon gehört zu haben!”, antwortet Opa Fritzi mit gesenktem Kopf. 

Der kleine bunte Ball sieht seinem Opa die Enttäuschung deutlich an und überlegt fieberhaft, wie sie Fritzis alten Freund nach so vielen Jahren wiederfinden können. “Wir könnten doch zu dem alten Haus gehen, wo das Dreirad damals gewohnt hat. Vielleicht haben wir Glück und die neuen Bewohner wissen, wo es hingezogen ist?”, schlägt Vedi seinem Opa eifrig vor. “Das könnte wirklich klappen, wir wissen ja schließlich auch, wo unsere Vormieter hingezogen sind. Lass es uns versuchen.”, antwortet Opa mit einem aufblitzenden Funken Hoffnung im Gesicht. 

Im Handumdrehen machen sie sich auf den Weg. Zügig rollen die beiden Bälle am Fluss entlang zum alten Bauernhaus hinter dem See, das durch den leuchtenden Weihnachtsschmuck schon von Weitem gut zu sehen ist. 



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