Geschichte - Tag 2
„Es ist gar nicht so einfach, sich hier zurecht zu finden!”, denkt sich Vedi stirnrunzelnd und rollt etwas planlos im Schnee umher. Fasziniert von den vielen großen, mit Schnee bedeckten Tannen, hüpft Vedi immer weiter in den Wald hinein. Bald sieht er in der Ferne einen zugefrorenen See. Doch plötzlich macht er Halt. „Hilfe! Hilfe! Bitte tu' mir nichts!”, ruft Vedi ängstlich. „Meinst du mich? Ich tu dir doch nichts! Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich bin Ben, der brummige Bär. Und ich bin ein ganz lieber brummiger Bär!” Etwas erleichtert, aber immer noch in Schockstarre, antwortet Vedi: „Puh, du hast mir aber einen Schrecken eingejagt!” Daraufhin lacht der Bär: „Ja das habe ich gemerkt. Einen Bären trifft ein kleiner Ball ja auch nicht alle Tage, oder?”
„Was machst du eigentlich allein hier im dunklen Wald?”, erkundigt sich der nette Bär. „Ich suche meinen Bruder! Der ist verschwunden und ich mache mir große Sorgen!”, erwidert Vedi mit trauriger Stimme. Daraufhin brummt Ben, der Bär: „Vielleicht findest du ihn ja auf der anderen Seite vom See!” Obwohl Vedi die Idee gut findet, weiß er nicht, wie er über den See kommen soll: „Ich kann doch nicht einfach auf das Eis hüpfen! Dann breche ich noch ein und ertrinke im kalten Wasser!”
Ben, der Bär, schmunzelt. „Wenn das Eis sogar mich aushält, dann dich allemal!” Das beruhigt Vedi sichtlich und er traut sich zusammen mit Ben auf das gefrorene Eis. „Siehst du, da passiert nichts! Das ist sicher!”, freut sich Ben, während er mit seinen großen Tatzen auf das Eis tapst. Doch genau in diesem Moment klirrt und knarzt es – und das Eis beginnt langsam zu brechen ...

Lass Dir die heutige Geschichte vorlesen:
Was passiert Ben dem Bären auf dem zugefrorenen See?
Er bekommt Schluckauf
Er bricht in den See ein
Er läuft Schlittschuh